Hovawarte vom Wittegrund

Am 26. November 2005 fand die Herbstprüfung der AG Bühren statt, obwohl weite Teile Deutschlands unter dem Schneechaos litten. Bühren blieb davon verschont, so dass Prüfungsleiter und Leistungsrichter entschieden, die Prüfung durchzuführen.

Gegen 10 Uhr traf der Leistungsrichter Uwe Böker vom DVG in Bühren ein und fuhr sofort mit den Fährtenlegern ins Fährtengelände. Es war eine VPG 3- und eine FH 2-Fährte zu legen, was bei dem scharfen Wind nicht einfach war.

Zurück im warmen Vereinsheim legten 2 Neu-Prüflinge erfolgreich ihren Sachkundenachweis ab, bevor es zurück ins Fährtengelände ging, wo Santos seine Fährte absuchen sollte. Leider überlief er den 1. Gegenstand und musste sich am ersten Winkel orientieren, zeigte aber ansonsten eine vorzügliche Leistung, wofür er 90 Punkte erhielt.

Anschließend ging es zur Unterordnung auf den Platz. 4 BH- und ein VPG 3-Team zeigten, was sie gelernt haben. Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung war für alle kein Problem. Nur bei der Ablage zeigte sich, dass die Hunde den Schnee doch noch nicht gewöhnt waren. Es war ja auch der erste Schnee des Winters. Lesca meinte gegen Ende der Ablage, dass es bei ihrem Frauchen schöner wäre, und Lotte überlegte auch kurz, legte sich aber wieder an Ort und Stelle hin. Nur Dusty und Draco hatten keine Probleme mit der Kälte – typisch Hovawart.

Santos zeigte eine sehr schöne Unterordnung mit etwas Problemen beim Aufnehmen und ruhigen Halten des Bringholzes – ganz so, wie wir es von ihm gewohnt waren. Am Ende blieben 90 Punkte übrig. Da nur ein VPG-Hund startete, hatte sich Christiane Heins mit Barbarella vom Hohen Thann bereit erklärt, als „Blindenhund“ zu fungieren und zeigte eine sehr schöne Unterordnung.

Mit dem anschließenden Straßenverkehrsteil hatte keiner der BH-Hunde ein Problem, so dass alle BH-Hunde bestanden hatten.

Nun ging es wieder ins Fährtengelände, Bundje war an der Reihe seine FH 2-Fährte abzusuchen. Er war schon ganz heiß darauf, endlich auch zeigen zu können, was er kann und suchte die Fährte bravourös bis zum letzten Schenkel, auf dem er im Gegenwind den letzten Gegenstand früh witterte und sein Tempo etwas beschleunigte. Alle waren begeistert. Bundje erhielt für seine wirklich tolle Leistung 99 Punkte.

Zum Abschluss musste Santos noch zeigen, was er im Schutzdienst kann. Er revierte schnell und zielstrebig nach dem Helfer, vereitelte die kurze Flucht und auch den Überfall aus dem Rückentransport. Einzig in den Belastungsphasen hatte er etwas Probleme, den Griff zu halten und wurde etwas weich. Er bekam 85 Punkte, so dass am Ende 265 Punkte erreicht wurden.

Schlussendlich gilt es noch den Dank an die vielen Helfer, Ausbilder, den Prüfungsleiter und Leistungsrichter auszusprechen, ohne die eine Prüfung nicht möglich wäre.

Ergebnisse