Dally von den Drückebergern - Berichte

ZTP_Walkenried_20070429_073Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am frühen Sonntagmorgen 8 Hovawarte und ihre Menschen in Walkenried. Sie sollten der Körmeisterin Ulrike Tragbar vom RZV für Hovawart-Hunde e.V. vorgestellt werden, um ihre Jugendbeurteilung bzw. ZTP abzulegen. Das Organisationsteam in Walkenried hatte wieder ganze Arbeit geleistet. Der Parcours war bereits fast fertig gestellt, Kaffee war gekocht und Brötchen waren belegt worden. Der Beginn einer wirklich gelungenen Veranstaltung.

Zunächst wurden die Papiere abgegeben und nach einer kurzen Ansprache durch den Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen, Frank Wüstefeld, wurde schon der erste Hund, Irwin vom Hundsbühl, zur ZTP vorgestellt.

Der nächste Hund, der vorgestellt wurde, war bereits Dally. Sie ließ sich ohne Problem messen - nur an der Pfote war sie etwas kitzelig, aber Anja Wüstefeld meisterte auch dieses. Als alle Meßdaten eingetragen waren, ging es ans Zähnezeigen und Bestimmen der Augenfarbe. Nebenbei wurde die Rute überprüft, sodass anschliessend die Ohren, das Fell und der Gesamteindruck beurteilt werden konnte. Dann kam endlich Bewegung rein, das Gangwerk musste noch beurteilt werden. Also musste Dally einmal von der Körmeisterin weg traben und wieder auf sie zu, dann noch auf einem Kreis um sie herum. Auch hier zeigte sich Dally vorbildlich - ohne viel gehopse. Anschließend wurde endlich gespielt, wobei sie die Beißwurst nach kurzer Suche aus den Plastikflaschen holte. Das Spiel mit dem Körhelfer Günter Pfeifer machte sie auch mit, auch wenn ihr Frauchen die Lunte nicht immer in Günters Arme warf. Aber Dally holte sich ihre Beute.

ZTP_Walkenried_20070429_162Danach ging es in den Parcours. Dally lief schnurstracks in die Gruppe zu ihrem Frauchen, die Kette, die auf ein schräges Waschbrett fiel, überraschte sie kurz, ging aber sofort hin, um sie zu untersuchen. Auf die Schüsse reagierte sie kurz, war dann aber uninteressiert. Vom Pilzsammler wusste sie nicht, was sie halten sollte. Der machte aber komische Bewegungen! Was machte der dort? Sie lief sofort freudig zu ihm und ihr Frauchen konnte ihn ohne Probleme begrüßen und Hut und Brille abnehmen. Den Schlitten hat sie zunächst nicht wahrgenommen und erstmal geschaut, wer da so alles rumsteht. Dann hat sie ihn kurz verbellt und ist problemlos rangegangen, um ihn zu untersuchen. Der Overall hat sie dann schon mehr erschreckt, ein kurzer Hüpfer zur Seite und dann vorsichtig schauen, was das war. OK, war auch nicht gefährlich! Anschließend wurde wieder gespielt und Frau Tragbar gab ihre Beurteilung bekannt.

20060409_NZB_075Bereits Anfang des Jahres hatte die Familie Drüke darum gebeten, ihre Hunde auf der NZB in Dortmund am 8./9. April 2006 vorzustellen. Angelika und Wolfgang haben sich um alles gekümmert, sie haben die Hunde angemeldet und auch die Startgebühr ausgelegt. So war die Vorbereitung optimal, einzig die Organisatoren der NZB hatten etwas Probleme, die Termine zu koordinieren. Zuerst hieß es, der D-Wurf von den Drückebergern wäre am Samstag dran, es würde nur eine Ein-Tages-Veranstaltung werden. Nach einiger Zeit kam die Meldung, wir wären am Sonntag Mittag dran und sollten auf 12 Uhr in Dortmund-Applerbeck sein. Schlussendlich kam die Mitteilung, dass wir am Sonntag um 11 Uhr anwesend sein sollten. Da die Fahrzeit nach Dortmund etwas 2 Stunden beträgt, machte ich mich am Sonntagmorgen um 8:00 Uhr mit Dally auf den Weg nach Dortmund. Es war unsere erste Tour ganz alleine, ohne Herrchen oder Dallys Kumpels. Die Fahrt verlief ereignislos, wir kamen hervorragend durch und waren lange vor der Zeit in Dortmund.

Als Erstes suchte ich jemanden, dem ich Dallys Papiere geben konnte - eine ausgewiesene Meldestelle war nicht auszumachen. Eine kurze Frage im Vereinsheim und ich wurde an die richtige Person weitergeleitet. Anschließend habe ich auch Wolfgang und Angelika gefunden. Eine kurze Begrüßung, dann gingen wir zum Auto, um Dally raus zulassen.

Dally war wie gewohnt zunächst zurückhaltend, eine spontane Wiedersehensfreude gab es nicht. Wenn ich überlege wie Draco reagiert, wenn er seine Züchter sieht - auch im Alter von 3 Jahren, ist er nicht mehr zu halten. Bundje ist dagegen ähnlich wie Dally, er zeigt keinerlei Interesse an seinen Züchtern, obwohl er damals der Liebling war.

Auch ihren Brüdern gegenüber zeigte sich Dally zurückhaltend - an der Leine tobt man ja auch nicht.

Es dauerte noch eine ganze Weile bis der D-Wurf von den Drückebergern vorgestellt werden sollte und Dally war auch noch Vorletzte. In der Zwischenzeit folgte ich dem Geschehen oder ging mit Dally spazieren. Ungefähre eine halbe Stunde bevor Dally dran kommen sollte, habe ich sie in die Menschenmenge geholt, damit sie sich gewöhnen konnte. Sie war auch zunächst zurückhaltend, taute aber zusehends auf und versuchte mitten in der Menschenmenge mit den anwesenden Kindern und ihren Geschwistern zu toben, auch suchte sie den Kontakt zu den umstehenden Menschen. Dies war für Dally eine wunderbare Vorbereitung für die eigentliche NZB.

Auf dem Platz zeigte sie sich dann interessiert und aufgeschlossen allen Menschen und Dingen gegenüber. Das Messen, Vortraben und die Beutespiele bereiteten keine Probleme, ebenso wenig die Menschengruppe, der Klappersack und die Puppe. Beim abschließenden Spielen zeigte sie noch, was in ihr steckt.

Von der Körmeisterin Frau Eveline Hohmann erhielten wir ein dickes Lob und sie wünschte uns alles Gute für die gemeinsame Zukunft.

Nachdem der D-Wurf beurteilt wurde, gingen wir alle noch auf die Welpenwiese zum gemeinsamen Fototermin. Anschließend konnten die Wurfgeschwister endlich gemeinsam toben, was so manchen Zweibeiner zu Fall brachte.

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